HAP Grieshaber

Der deutsche Grafiker, Maler und Drucker widmete sich künstlerisch hauptsächlich dem Holzschnitt. Dabei avancierte er zum bedeutendsten europäischen Künstler dieser Technik nach dem Zweiten Weltkrieg. Helmut Andreas Paul „HAP“ Grieshaber stand in den Anfängen unter dem Einfluss der Maler Paul Klee und Lyonel Feininger, entwickelte dann eine eigene nach­ex­pres­sio­nistische Ausdrucksweise, in der er seine großformatigen, farbigen Holzschnitte fertigte. Sein Hauptwerk aus dem Jahr 1966 sind die 40 Blätter des „Totentanz von Basel“.
HAP Grieshaber starb 1981 auf der Achalm bei Reutlingen.

Horst Janssen

Horst Janssen gilt als der größte deutsche Grafiker des 20. Jahrhunderts. Der in Hamburg geborene Künstler hatte in seinen Landschaftsdarstellungen, Frauen­bildnissen und Portraits häufig sarkastische Momente mit einer einzigartigen Feinfühligkeit eingearbeitet. Seine „Meistermappe Laokoon“ zeigt die virtuose Beherrschung der grafischen Techniken. Seine Stilsprache setzte er mit oft übertriebenem Realismus um. Janssen wollte die menschliche Seele bloßstellen, Grenzen überschreiten, ohne Tabus und falsche Scham und damit den Betrachter schockieren.
Janssen starb 1995 in Hamburg. Seit dem Jahr 2000 gibt es das „Horst Janssen Museum“ in Oldenburg.

Nach der Ausbildung zum Holzschnitzer eröffnete der 1935 in Heidenheim geborene Künstler 1960 eine eigene Bildhauerwerkstatt im Kleinwalsertal. 1967 Hin­wendung zur Grafik, insbesondere dem Holzschnitt. Seine Themen schöpft Willand vornehmlich aus dem Bereich der Mystik und Philosophie und nicht zuletzt der Bibel, sowie der Walser Volkskultur.